Bericht NANU – Steinzeit hautnah erleben – Ein Familienabenteuer in Kleinheppach

Was für ein gelungener Albvereinsaktionstag! Unsere N-A-N-U Familienwanderung in Kleinheppach bei Korb hatte alles, was kleine und große Entdecker sich wünschen: Bewegung, frische Luft, Wissen, Spiel – und sogar ein Hauch von Abenteuer.

Los ging’s am Steinzeitmuseum Kleinheppach, einem wahren Schatz für Geschichtsbegeisterte. Von dort führte uns der gut ausgeschilderte Steinzeitpfad direkt in die Weinberge. Schon nach wenigen Minuten begrüßte uns das erste Highlight: eine imposante Wollnashorn-Figur, begleitet von einer Bildtafel über das Leben in der Steinzeit im Remstal. Die kindgerechten Informationen, liebevoll aufbereitet von unserer Kerstin (Ortsgruppe Unterensingen) weckten sofort Neugier und Interesse bei den Kindern – selbst die Erwachsenen konnten noch einiges dazulernen!

Besonders beliebt bei den Kindern sowie bei unserer Begleithündin Bathy war der Brunnen, der für eine kurze Erfrischung und Pause sorgte.

Der Aufstieg zum Kleinheppacher Kopf war für unsere Jüngste zwar eine Herausforderung, aber absolut lohnenswert: Oben angekommen erwartete uns nicht nur eine fantastische Aussicht über das Remstal, sondern auch ein wunderschöner Grill- und Spielplatz. Gemeinsam entzündeten wir das Feuer, legten Würstchen auf den Grill und genossen ein gemütliches Beisammensein.

Ein weiteres Highlight: der Boule-Wettbewerb mit den vom Hauptverein mitgebrachten Holzkugeln – bei dem auch Hündin Bathy kräftig mitmischte und dem einen oder anderen zum Sieg verholfen hat, indem sie die Kugel im richtigen Moment angestupst hat! Ihre Einlagen sorgten für viel Gelächter und gute Laune.

Nach der Stärkung führte uns der Weg zurück ins Dorf hinunter– ins Steinzeitmuseum, das im September 2021 neu eröffnet wurde. Dort wurden wir herzlich empfangen und auf eine spannende Zeitreise geschickt: Von Originalfunden aus der Alt-, Mittel- und Jungsteinzeit über eine originale Baumkelter aus dem Jahr 1344 bis hin zu Fossilien und Werkzeugen aus dem 18. bis 20. Jahrhundert. Die von der Familie Reinhard zusammengetragene Sammlung zählt zu den bedeutendsten heimatkundlichen Privatsammlungen Baden-Württembergs – ein echtes Kleinod, liebevoll präsentiert und ehrenamtlich betreut.

Unser Fazit: Diese Familienwanderung war viel mehr als ein Spaziergang – sie war ein echtes Gemeinschaftserlebnisvoller Natur, Geschichte, Spiel und Spaß. Für Familien ein perfekter Tag mit Bewegung, Lernen und Lachen – so macht Vereinsleben Spaß!

Schon jetzt vormerken:
Der nächste N-A-N-U-Familientermin findet am 27. Juli 2025 statt – dann heißt es: „Riverwalking im Goldersbachtal“ (Albverein Aichtal).
Kommt mit – wir freuen uns auf euch!

 

Bericht: Wanderung auf dem Rulaman-Weg mit der SAV NANU-Gruppe

Am Sonntag, den 27. April 2025, unternahm die NANU-Gruppe des Schwäbischen Albvereins eine ganz besondere Wanderung auf dem Rulaman-Weg.

Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaftem Wetter machten sich 10 Familien mit ihren Kindern (gesamt 30 Personen) auf den Weg durch eine malerische felsige Schlucht, begleitet von bester Laune und viel Vorfreude auf ein gemeinsames Naturerlebnis.

Der Rulaman-Weg entführte uns auf eine Zeitreise in die Steinzeit. Immer wieder hielten wir an, um spannende Passagen aus dem Jugendroman Rulaman von David Friedrich Weinland zu hören – ein Buch, das auf faszinierende Weise das Leben der Steinzeitmenschen schildert. Besonders beeindruckend waren die Szenen, in denen der junge Rulaman seinen Vater rettet und wilde Tiere bezwingt – spannend erzählt und lebendig vorgetragen.

Ein echtes Highlight war der Besuch der Rulaman- oder Tulka-Höhle. Heute bezeichnet als Schillerhöhle, die als Vorlage für das Buch diente. Dort soll Rulaman mit seinem Stamm gelebt haben. Die Kinder (und auch die Erwachsenen) waren fasziniert von der Atmosphäre – ein Ort, der Geschichte und Fantasie auf eindrucksvolle Weise verbindet.

Unterwegs sammelten die Kinder Naturmaterialien wie Äste, Steine und Pflanzen, um daraus im Anschluss eigene steinzeitliche Beile zu basteln – mit großer Begeisterung und viel Kreativität. Als krönenden Abschluss erreichten wir die Burgruine „Hohen Wittlingen“, wo wir gemeinsam ein Picknick veranstalteten. Hier durften die Kinder außerdem ihre eigenen Naturfarben herstellen und sich an einer kleinen „Höhlenmalerei“ versuchen.

Die Stimmung war großartig – wir fühlten uns fast wie im echten Urwald! Es war ein erlebnisreicher Tag voller Natur, Spiel, Geschichte und Gemeinschaft. Einen schöneren Abschluss der Osterferien hätte man sich kaum wünschen können.

Ein herzliches Dankeschön an die NANU-Gruppe des Schwäbischen Albvereins und insbesondere an Svea, die dieses großartige Erlebnis für uns alle möglich gemacht hat!